„Wir sind sehr stolz, mitteilen zu können, dass Rosa das Bundesverdienstkreuz erhalten hat, mit dem er im März ausgezeichnet wird“, konnte man kürzlich auf Rosa von Praunheims Facebook-Seite lesen.
Eine verdiente Ehrung eines so wichtigen Kämpfers für die Rechte der Homosexuellen. Der Regisseur von u. a. Filmen wie Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt, ein Werk, das er als eine der besten Entscheidungen seines Lebens bezeichnet , scheute sich nie vor etwas. Tabus riss er ein, die Schwulenbewegung brachte er in Gang und für die Kirche war er auch schon tätig: Ende 2014 predigte er in der evangelischen St. Marienkirche in Berlin über Nächstenliebe. Danke für Kunst und Polemik und für Skandale, die Deutschland veränderten.
Am 3. März war es soweit: Im Roten Rathaus von Berlin überreichte Senatskanzleichef Björn Böhning den Orden im Auftrag des Bundespräsidenten.