Was empfiehlst du den schwulen Gästen, Roland Eggenhofer? Der Senior Sales Manager des 25hours Hotels zückt den rosa Stadtplan.
Wien mag zwar etwas angestaubt sein, in Sachen Toleranz ist die Stadt aber vielen Metropolen weit voraus. Die Bezirke in denen Mann sich bewegt sind 7 (25hours Hotel), 6 (Mariahilfer Straße), 5 (Naschmarkt) und 1 (Innenstadt). Ich wohne selber im 6. Bezirk, da hat man die wichtigsten Kaufhäuser der Mariahilfer Straße direkt vor der Türe. Die Nebenstraßen sollte man dabei nicht übersehen: Viele Boutiquen für Kleider, Kunst und Krempel gibts an der Neubaugasse. Geht man runter Richtung Naschmarkt, sieht man auch die ersten Regenbogen-Fahnen. In der Laimgrubengasse ist beispielsweise der ES Collection Flagship-Store. Unterwäsche kaufen ist ja nie verkehrt. Auch in einer Seitenstraße auf dem Weg zum Naschmarkt ist die Village Bar. Richtig los gehts da so nach 22h. Das Publikum ist recht gemischt, die Stimmung entspannt und kommunikativ. Besonders laut und schweißtreibend sind die regelmäßigen Heaven Vienna Partys. Miss Candy sorgt für Stimmung. Eigentlich schon ausreichend Grund die Stadt zu besuchen.
Dinner davor? Auf jeden Fall im Motto! Das Lokal an der Donau ist stadtbekannt, man sollte reservieren. Alles, was sich in Wien für wichtig und schön hält (also jeder), trifft sich auf einen Drink in der etwas zu gestylten, aber sehr gemütlichen Bar. Am Tag danach? Die Herrensauna Kaiserbründl in der Innenstadt ist seit Jahrzehnten schwuler Fixpunkt: Eindrückliche Architektur, großer Wellnessbereich und, na ja, für den Rest ist jeder selber verantwortlich. Hier ging es jedenfalls schon zu Kaisers Zeiten ziemlich rund.