Nachdem am Wochenende die islamische Republik Iran ihre ablehnende Haltung gegenüber Homosexuellenrechten deutlich gemacht hat, bezog nun auch der Gottesstaat Vatikan Stellung. Gegenüber 160 Diplomaten äußerte das Oberhaupt von rund 1,1 Milliarden Katholiken nach meiner Interpretation, dass zum Beispiel die Ehe für Schwule und Lesben die Zukunft der Menschheit gefährde.
Papst Benedikt formulierte, dass das von der katholischen Kirche präferierte Familienmodell (zwischen Mann und Frau) nicht einfach eine soziale Konvention, sondern die fundamentale Grundlage der gesamten Gesellschaft sei.
Eine Politik, die die traditionelle Familie auf Basis der Verbindung zwischen Mann und Frau in Frage stelle sei eine Bedrohung für die menschliche Würde und sogar für die Zukunft der Menschheit." Für mich ein klarer Schlag ins Gesicht derer, die Alleinerziehend sind, die in Regenbogenfamilien leben, oder eben einfach nur Verantworung für ihren Partner übernehmen wollen. Christian Knuth
UPDATE 11. JANUAR 2012
Genau wie in der Bundestagsansprache (Stichwort Naturrecht) verklausulierte der Papst seine politischen Forderungen geschickt, ohne direkt anzugreifen. Dennoch liest sich der Kontext meines Erachtens nach so, dass jegliche andere Formen von Zusammenleben als Mann, Frau & Kind" in den Augen des Heiligen Vaters eben keine Familie darstellen und politische Unterstützung dieser anderer Formen zu Lasten des präferierten Modelles und damit zu Lasten der Zukunft der Menschheit gingen.
Der betreffende Absatz in der Papst-Ansprache: Die Erziehung ist ein Schlüsselthema für alle Generationen, denn von ihr hängt sowohl die gesunde Entwicklung jeder Person ab als auch die Zukunft der ganzen Gesellschaft. Deshalb stellt sie in einer schwierigen und heiklen Zeit eine Aufgabe von höchster Wichtigkeit dar. Außer einem klaren Ziel wie dem, die Jugendlichen zu einer vollen Kenntnis der Realität und damit der Wahrheit zu führen, braucht die Erziehung auch Räume. Unter diesen steht die auf die Ehe zwischen einem Mann und einer Frau gegründete Familie an erster Stelle. Es handelt sich dabei nicht um eine bloße gesellschaftliche Konvention, sondern um die Grundzelle der ganzen Gesellschaft. Folglich bedroht eine Politik, welche die Familie gefährdet, die Würde des Menschen und die Zukunft der Menschheit selbst."
Internet: HIER DIE GESAMTE REDE DES PAPSTES