Ein altes österreichisches Sprichwort sagt: Durchfall sind die Tränen des Unterleibes! Aber ist uns wirklich immer zum Heulen zumute?
Wenn Hetero-Paare keine Lust auf Sex haben, ist meist die Frau der Grund dafür, wenn sie vorgibt, unter Migräne oder Kopfschmerzen zu leiden. Mit Alkohol, dem Untermischen diverser Drogen oder durch das Wedeln eines erigierten Gliedes vor dem Gesicht der Frau lässt sich das schwache Weibchen meinst umstimmen. Ein Problem, das schwule Paare nicht kennen. Schwule haben immer Lust auf Sex. Sollte einer der Partner von Migräne oder Kopfschmerzen sprechen, so kann sich der andere sicher sein, dass der Patient bereits anderweitig versorgt ist. Aber Achtung: Nicht immer ist eine Absage an Sex ein Indiz dafür, dass der Partner fremdgeht! Manchmal sind es simple Gründe, die dafür stehen, dass der eigene Mann nicht allzeit bereit ist. Der Häufigste ist ordinärer Durchfall. Schwule ernähren sich ständig falsch, da sie quasi lebenslänglich auf irgendeiner Diät sind. Rauchen viel, um cool auszusehen. Trinken mehr als alle anderen Menschen auf der Welt (es ist schließlich nicht einfach, mit der Bürde Homosexualität klarzukommen). Und sie nehmen unendlich viele Drogen, um sich als wichtige Mitmenschen unserer Gesellschaft zu fühlen. Dieser Lebensstil führt zwangsläufig zu schrecklichem und vermehrt auftretendem Durchfall. Da es nun äußert peinlich ist, vor dem Partner oder gemeinsamen Freunden zuzugeben, dass man unter übler Diarrhö leidet, schiebt man häufig die schlimmsten Antworten und Ausreden vor, um dem Elend nicht in sein fratzenhaftes Gesicht sehen zu müssen. Doch wenn man ein schlechter Lügner ist, kann man die Liebe seines Lebens mit billigen Antworten schnell misstrauisch machen ja sogar für immer verprellen.
Also raus mit der Sprache! Durchfall ist zwar ein großes Tabuthema in unserer Gesellschaft, aber jeder leidet früher oder später, mehr oder weniger häufig darunter. Wenn man aber schon von Anfang an weiß, dass man einen sehr schüchternen Freund hat, der sich eher eine Fingerkuppe abschneiden würde als zuzugeben, Durchfall zu haben, gibt es einige einfache Methoden, um die grauenvolle Situation des Sich-Outens als Sprühschisser zu umgehen. Man begebe sich auf den Ort des Geschehens: das Klo. Es ist vonnöten mehrmals täglich in besonderen Fällen sogar stündlich das Toilettenpapier zu kontrollieren. Bei auffällig hohem Verbrauch ist der Fall klar. Sollte die Situation uneindeutig sein, weil der Partner etwa seine Hand, ein einziges Feuchttuch oder Servietten bzw. Handtücher verwendet, gibt es noch andere, wertvolle Tipps, wie man den Täter dingfest machen kann. Einfach mal die Klobrille nach oben klappen und nach Sommersprossen suchen, die übersehen oder achtlos hinterlassen wurden. Bitte gründlich nachsehen!!! Irgendetwas lässt sich immer finden! Sollte die Suche erfolglos bleiben, hilft nur noch eins: die privatesten Dinge des Lebensgefährten zu durchsuchen. Hat er via Computer oder Smartphone Anti-Durchfall-Tabletten bestellt? Bei der Gelegenheit kann man auch gleich einen Blick darauf werfen, vom wem er sonst noch E-Mails oder Penisfotos geschickt bekommen hat ... Befinden sich Medikamente zur Verhinderung von Durchfall in seiner Geldbörse, in Hosen- oder Jackentaschen, Socken, Schuhen oder in seinem Safe, kann man davon ausgehen, dass der Partner treu ist. Sollte kein Indiz auf grauenhafte Flatulenzen hinweisen, ist der Mann, den man liebt, ein schlimmer Fremdgänger. Der Fall ist glasklar und damit abgeschlossen. Eine sofortige Trennung ist zu veranlassen. Wieder einmal lernen wir aus einer Geschichte (mag sie auch noch so banal sein), dass Heterofrauen und Schwule mehr gemeinsam haben als zum Beispiel Schwule und Lesben. Wenn eine Heterofrau sagt, sie habe die Periode, ist das ein wirklich triftiger Grund, keinen Sex zu haben. Ebenso wenn Schwule ihre Tage (sprich Dünnschiss) haben. Warum aber Lesben auch Sex mit Erdbeersoße machen ja sogar machen müssen! behandle ich dann in einer meiner nächsten Kolumnen.
Haltet die Schwänze steif!
EURE NINA